Weihnachtsmarkt am „Kulturgut Samson“ in Tönnishäuschen

Weihnachtsmarkt Kulturgut Samson

Nikolaus fuhr stilecht mit dem Schlitten vor

In jeder Ecke gab es etwas zu entdecken: Drei Tage lang hatten der Förderverein „Kulturgut Samson“ und die Besatzung „Echo“ der Fregatte „Nordrhein-Westfalen“ die Scheune und den Vorplatz des alten Landgasthofs Tönnishäuschen in ein gemütliches Weihnachtsdorf verwandelt. Das kam richtig gut an.

Gute Gemeinschaft bewegt viel

„Es ist das erste Mal, dass wir so etwas veranstalten“, sagte „Kulturgut“-Chef Willi Wienker zur Begrüßung. „Und es gibt jetzt schon Anfragen und Ideen, das Ganze im kommenden Jahr noch auszubauen.“ Der Anfang sei auf jeden Fall gemacht. Ein Riesenlob richtete der Vorsitzende an die Marinekameraden um Leutnant zur See Anja Schäbitz, die sich in „Tönnis“ sehr wohl fühlten. „Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht, dass wir heute hier stehen und feiern würden?“, sagte Hubertus Beier, Vorsitzender des Ortsausschusses Vorhelm, in seinem Grußwort. „Wie man sieht, ist alles hell erleuchtet und wir bekommen sogar ein nagelneues Dach über dem Kopf.“ Sicher sei noch an vielen Stellen etwas zu tun, aber man sehe, was in guter Gemeinschaft erreichbar ist. So werde mehr als deutlich, wohin Fördermittel und Spenden fließen.

 

Weihnachtsmarkt Kulturgut Samson

Kunsthandwerkliches und Dekoratives präsentierten Julia Bücker und Susanne Budt an ihren Ständen in der ehemaligen Pferdedeckstation. Zwei Hobbykünstlerinnen stellten nebenbei ihre Steinwerke aus und vom „Anno-Verlag“ gab?s Bücher mit Ahlen-Bezug zu erwerben. Hinzu kam am Sonntag noch ein Gewürzverkäufer, der, wie er sagte, beim nächsten Mal gerne mehrere Tage im Kapellendorf bleiben möchte. Während der Förderverein mit Unterstützung der Jugendfeuerwehr zugunsten des Gebäudeerhalts arbeitete, organisierten die Marinekameraden ihren Glühweinverkauf zur Förderung des „Friedensdorfes International e.V.“ in Oberhausen. Diese Hilfseinrichtung holt kranke und verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten zur medizinischen Behandlung nach Deutschland. Das Restaurant „Thessaloniki“ aus Wilhelmshaven hatte den Heißgetränkeverkauf gesponsert. Obendrein gab?s noch eine Gehhilfen-Spende von der Firma Ossenberg aus Rheine, die durch Martin Lisker und Michael Kraemer vertreten war.

Wärme aus der Feuerschale

Militärpfarrer Diego Elola, der eigens aus Wilhelmshaven angereist war, beteiligte sich mit einer kleinen Andacht und musikalischen Einlagen. Auch das Jagdhornbläserkorps Enniger-Vorhelm ließ aufhorchen. Für die stimmungsvolle Beleuchtung sorgte Veranstaltungstechniker Steven Tammen und die Patenkompanie des Aufklärungsbataillons 7 aus der „Westfalen-Kaserne“ machte die weihnachtliche Deko mit ihren Tarnnetzen perfekt. „Dahinter kann man auch prima das Baugerüst verstecken“, freute sich Kassierer Leon Schwarte über den positiven Nebeneffekt der weiterlaufenden Bauarbeiten.

Neben den kulinarischen Angeboten zwischen Grill und Glühwein hatte ein emsiges Team um Nico Knieper einen Weihnachtsbaumverkauf organisiert, den ebenfalls viele Besucher nutzten. Die Tannen stammten aus der Schonung von Hof Schulze Zumhülsen in Wessenhorst. In der Mitte des Platzes sorgten Feuerschalen für die nötige Wärme bei den winterlichen Temperaturen.

Höhepunkt am Samstagabend war der durch Björn Weinberg organisierte Besuch von Nikolaus und seinem Oberelfen, die stilecht im Schlitten vorfuhren, den Michael Brinkkötter mit seinem Oldtimer-Trecker durchs Dorf zog. Da leuchteten nicht nur Kinderaugen.

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