Mobilität in Zeiten des Klimaschutzes sicherstellen

JU im LandgasthausDie Junge Union im Kreis Warendorf traf sich diesmal in Ahlens kleinstem Ortsteil Tönnishäuschen. Christoph Aulbur begrüßte dazu Dr. Herbert Bleicher (stehend v.r.) als Referenten im „Kulturgut Samson“. Foto: Christian Wolff

Dr. Herbert Bleicher referierte vor der JU

Der Klimawandel erfordert neben vielen weiteren Maßnahmen auch eine Verkehrswende. Wie die Mobilität auch im Kreis Warendorf sinnvoll und nachhaltig aufrechterhalten werden kann, diskutierte die Junge Union jetzt im „Kulturgut Samson“.

Mit dem Titel „Aktuelle Projekte im Mobilitätsmanagement“ war ein Vortragsabend der Jungen Union im Kreis Warendorf überschrieben, zu dem sich die Christdemokraten im „Kulturgut Samson“ in Ahlens kleinstem Ortsteil Tönnishäuschen trafen.

Christoph Aulbur begrüßte dazu Dr. Herbert Bleicher als Referenten. Der Dezernent für Bauen, Planung und Umwelt des Kreises Warendorf stellte zehn Themenbereiche vor. Zunächst ging es um Mobilstationen. „Das ist ein im Personenverkehr genutzter Verknüpfungspunkt zwischen verschiedenen Verkehrsträgern“, so Bleicher. „Für 2024 haben vier unserer Kommunen eine Förderung für den Bau von Mobilstationen beantragt: Beelen, Oelde, Ostbevern und Wadersloh.“

Konzept erarbeitet
Zur Sicherung einer nachhaltigen Mobilität sei ein Konzept entwickelt worden, so der Referent. „Es verbindet als Masterplan die konkreten Lösungsansätze aus den Bereichen Infrastruktur, Bau- und Planungsrecht sowie Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit zu einer integrierten Gesamtstrategie, die auch bei kleinteiligen Maßnahmen ein zielführendes Vorgehen gewährleistet.“ Auch Autonomes Fahren werde nicht ausgeklammert. Bleicher: „2022 wurde eine Machbarkeitsstudie für den Betrieb eines selbstfahrenden Busses in Auftrag gegeben.“ Der Endbericht mit Empfehlungen zum weiteren Vorgehen werde Mitte Mai vorgestellt.

Bereits seit Jahrzehnten bewährt seien Angebote wie Anruf-Sammel-Taxi oder Taxi-Bus. „Je mehr sie angefragt werden, desto weniger rechnen sie sich und umso günstiger wird der Linienverkehr“, wies der Dezernent hin. Kreisweit wünschten sich viele Kommunen eine einheitliche Mitfahrbörse zur Sicherstellung der Mobilität, auch vor dem Hintergrund des Klimawandels und der ökologischen Notwendigkeiten im Verkehrssektor.

Das vorhandene Nachtbuskonzept sei sowohl inhaltlich als auch konzeptionell veraltet. „Auch hieran wird gearbeitet.“ Nicht zuletzt diskutierte die JU auch das aktuelle Thema „Deutschland-Ticket“ im Öffentlichen Personennahverkehr,