Oldienight im „Kulturgut Samson“
Wer früh genug vor Ort war, konnte bei der Oldienight im „Kulturgut Samson“ noch einen der Sitzplätze im Saal ergattern. Die übrige Fläche war am Samstagabend entweder der Tanzfläche oder Stehplätzen vorbehalten, denn beim Sound von „Smoke“ hält es nur die wenigsten durchweg auf den Plätzen. Doch auch außerhalb des Saals, im Wintergarten oder im urigen Schankraum, ließen sich die Pop- und Beat-Klassiker bestens verfolgen.
Zum zweiten Mal nach 2022 gastierten Gitarrist Jupp Steffens, Bassist Wolfgang „Brändy“ Brand, Rhythmusgitarrist Peter Feldhaus, Schlagzeuger Ron Pennings und Leadsänger Axel Ronig in dem alten Tönnishäuschener Gasthaus. Eigentlich wollten die Vollblutmusiker diesmal unter den alten Linden im Biergarten spielen, doch die Wetterprognose ließ schon beim Aufbau am Vormittag auf abendlichen Starkregen schließen.
Und so erwies sich die Entscheidung von Bassist Wolfgang Brand, die Bühne im Saal der Alten Schänke aufzubauen, als goldrichtig. Während gegen 21.30 Uhr draußen gefühlte Sturzbäche vom Himmel prasselten, wurde es im „Kulturgut“ im bunten Scheinwerferlicht so richtig gemütlich. „Smoke“ heizte allen Besuchern ordentlich ein, präsentierte in gewohnt textsicherer Manier Stücke von den „Bee Gees“, den „Hollies“ oder den „Kinks“, wie sie einst im „Beat-Club“ zu hören waren und erntete dafür mächtig Applaus.
Das ehrenamtliche Team des gastgebenden Fördervereins sorgte derweil den ganzen Tag lang für die Beköstigung der Gäste, denn der Landgasthof hatte zum Start der Reihe „Tönnis im Rausch“ (wir berichteten) bereits zur Kaffeezeit seine Türen geöffnet. Ehemalige Vorhelmer Schüler verbanden den Anlass gleich mit einem Klassentreffen, das außerdem mit einem gemeinsamen Spaziergang von Vorhelm nach Tönnishäuschen, einer Führung durchs denkmalgeschützte Objekt und einem Abendessen verbunden war.
Für „Smoke“ war es erneut ein erfolgreicher Abend. „Wir haben früher oft bei Gabi Klumpp in der Zisterne gespielt“, erinnerte sich Jupp Steffens. Deswegen sei es toll, dass die Truppe jetzt auch bei „Samson“ mit der erfahrenen Wirtin zusammenarbeiten können.
In den Spielpausen gab’s nicht nur viel Lob, sondern auch den Wunsch nach Wiederholung. Die Musiker zeigten sich aufgeschlossen: „Beim nächsten Mal versuchen wir’s dann tatsächlich mal draußen“, versprach Ronig seinen Anhängern.