Samson ein Synonym für Tönnishäuschen
Weitere Unterstützung hat Henning Rehbaum am Dienstag dem Projekt „Kulturgut Samson“ zugesagt. Beim Ortstermin mit dem Vorstand lotete der Bundestagsabgeordnete das weitere Vorgehen bei Sanierung und Bespielung der Anlage aus.
Der Name Samson war und ist ein Synonym für Tönnishäuschen. Dieses geschichtsträchtige Haus für heutige und kommende Generationen zu erhalten und zu nutzen, bleibt ein Herzensanliegen des eigens dafür gegründeten Fördervereins, aber auch für Henning Rehbaum – ein Mitglied der ersten Stunde.
Der Christdemokrat hatte nicht nur die Türen zum NRW-Heimatministerium geöffnet und intensiv für das Projekt „Kulturgut Samson“ geworben. Mehrmals war der heutige Bundestagsabgeordnete auch bei den zeitweise stockenden Kaufverhandlungen als Vermittler zwischen den Parteien aufgetreten. „Das Haus Samson ist für viele ein Stück Heimat, Geselligkeit und gute alte Zeit. Mit den Aktiven vor Ort und Mitteln der Landesregierung kann jetzt ein neues Kapitel aufgeschlagen werden, das den Kanon mit Ausstellungen, Konzerten und Kooperationen noch breiter spannt“, sagte Rehbaum beim Ortstermin am Dienstagabend mit dem Vorstand. „Ich bin glücklich, dass es geklappt hat, die CDU-geführte Landesregierung vom unermüdlichen Einsatz des Fördervereins für dieses Ensemble zu überzeugen.“ 181 000 Euro Fördermittel wurden im Dezember bewilligt (wir berichteten).
Gemeinschaft und Geselligkeit fehlen
Das freut auch Henrich Berkhoff, Mitglied des Kreistags und des Regionalrats, der selbst Bewohner der Kapellengemeinde ist. „Gerade in der Pandemie spüren wir, wie sehr uns Heimat, Gemeinschaft und Geselligkeit fehlen.“ Für ihn ist das Veranstaltungszentrum eine willkommene Ergänzung angesichts vieler Einkehrmöglichkeiten, die in den vergangenen Jahren weggebrochen sind. „Insofern ist das Projekt keine Konkurrenz zu bestehenden Treffpunkten.“ Die veranstaltungsarme Zeit soll genutzt werden, weitere Renovierungsmaßnahmen vorzunehmen, berichtete Vorsitzender Willi Wienker. Der Ortsausschussvorsitzende Hubertus Beier lobte, dass mit der Umgestaltung des Gastgartens durch die Neuplatzierung der Station des Wibbelt-Rundkurses erste optische Akzente gesetzt worden sind.
Der Vorstand des Fördervereins nahm den Besuch des Bundespolitikers ebenfalls zum Anlass, den designierten Kassierer Leon Schwarte vorzustellen, der das Amt von Ralf Budt übernimmt. Dieser wechselt auf den freigewordenen Beisitzerposten. Die Ämter werden derzeit kommissarisch geführt und müssen anschließend von der Mitgliederversammlung bestätigt werden, die bei Verbesserung der Coronalage umgehend einberufen werden soll.