CDU informiert sich über Projekt / Förderanträge auf dem Weg
-chw- Tönnishäuschen – Schon kurz nach der Gründung des Fördervereins „Kulturgut Samson“ vor drei Monaten hatte die Vorhelmer CDU einen Ortstermin an historischer Stätte vereinbart, um sich über die Pläne zum Erhalt des Gebäudeensembles im Zentrum von Tönnishäuschen zu informieren. Und so verbanden die Christdemokraten ihre Mitgliederversammlung am Mittwochabend in der Alten Schänke Samson mit einer Führung, die der Fördervereins-Vorsitzende Willi Wienker übernahm.
Besonders erfreulich für Wienker und seine Mitstreiter: Gleich sieben Neuaufnahmen an diesem Abend schraubten die Mitgliederzahl auf rund 100 nach oben. „Das Interesse und der Rückhalt sind groß“, hat der Vorsitzende festgestellt. Die gräfliche Eigentümerfamilie von Haus Vorhelm stehe dem „Kulturgut“-Projekt aufgeschlossen gegenüber, es bestehe regelmäßiger Kontakt. Wichtige Hürden wie die der Eintrag ins Vereinsregister und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit seien schon genommen, erste Spenden eingegangen. Für den Kauf der Anlage sei der Förderverein auf weitere „Finanzspritzen“ angewiesen, weshalb Wienker die Besucher bat, weiter für das geplante „Kulturgut“ zu werben.Leon Schwarte staunte über die alte Telefonzelle der Gaststätte Samson.
„Wir erstellen gerade ein Nutzungskonzept mit genauen Planzeichnungen, das wir auch der NRW-Stiftung vorlegen werden“, erklärte Willi Wienker. „Das ist nötig, um Fördermittel zu erlangen.“ Der CDU-Landtagsabgeordnete Henning Rehbaum hatte den Kontakt zur Stiftung vermittelt. Auch Hubertus Beier, Vorsitzender der Ortsunion Vorhelm, sicherte zu: „Wir stehen hinter Euch. Da kommt sicher noch der eine oder andere Euro zusammen.“
Die alte Pferdedeckstation des Westfälischen Landgestüts sowie die angrenzenden Ställe bergen neben der ehemaligen Gaststätte mit Poststation weiteres Potenzial – zum Beispiel für Konzerte oder Ausstellungen. „Wir haben aus Nachlässen viele historische Gegenstände erhalten, die wir hier sehr gut präsentieren können“, berichtete Willi Wienker und nannte einen alten Webstuhl oder den originalen Blasebalg einer längst aufgegebenen Kupferschmiede. „Erst vor wenigen Tagen hat der Heimatförderkreis aus Ahlen beschlossen, uns seine umfangreiche Sammlung von Mineralien und Fossilien zu übergeben, weil der Verein selbst keine geeignete Ausstellungsfläche mehr hat.“
»Wir erstellen gerade ein Nutzungskonzept mit genauen Planzeichnungen.«
Willi Wienker