Kinder aus Kriegsgebieten erhalten Geld und Gehhilfen

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Erlös des Tönnishäuschener Weihnachtsmarkts

Ganz in Marineblau getaucht waren am Donnerstag die Gasträume des „Kulturguts Samsons“. Zur Spendenübergabe des Weihnachtsmarkt-Erlöses war die Besatzung „Echo“ der Fregatte „Nordrhein-Westfalen“ in Ahlens kleinsten Ortsteil gekommen.

Der dreitägige Weihnachtsmarkt des Fördervereins „Kulturgut Samson“ − im Dezember erstmals auf die Beine gestellt − hatte jetzt ein wohltätiges Nachspiel. Die Besatzung „Echo“ der Fregatte „Nordrhein-Westfalen“, die für den Verkauf von Heißgetränken verantwortlich zeichnete, lud am Donnerstag gemeinsam mit weiteren Beteiligten zur Spendenübergabe nach Tönnishäuschen ein.

Den symbolischen Spendenscheck in Höhe von 2000 Euro erhielt Claudia Peppmüller vom Verein „Friedensdorf International“ in Oberhausen, der sich um den Schutz und die Genesung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten kümmert. Aufgestockt wurde die Finanzspritze durch 20 nagelneue Gehhilfen, die Michael Kraemer von der Firma Ossenberg aus Rheine übergab. „Das ist für uns eine ganz wichtige Unterstützung, die unsere Arbeit gut nach vorne bringt“, hielt Peppmüller fest.

Abschluss des Patenlandbesuchs
Der „Kulturgut“-Vorstand war vollzählig mit von der Partie. Förderer Björn Weinberg, der den Kontakt zur Besatzung „F 125 Echo“ hergestellt hatte, ließ die Tage in persönlichen Gesprächen revue passieren. Besonders begrüßt wurde Kai-Uwe Richter, der als Nikolaus insbesondere den kleinen Marktbesuchern freudige Stunden bereitet hatte. Im Rahmen ihres einwöchigen Patenlandbesuches hat die 17-köpfige Delegation der Marine aus Wilhelmshaven ein strammes Programm absolviert. Dazu gehörten unter anderem ein Besuch des Rosenmontagstreibens in Münster, ein Empfang im Düsseldorfer Landtag sowie eine Firmenbesichtigung.

Der gemeinsame Abend in Tönnishäuschen bildete den krönenden Abschluss. „Ohne euch hätten wir das alles nicht so wunderbar umsetzen können“, lobte der „Kulturgut“-Vositzende Willi Wienker die Marineabordnung. Schließlich habe das Feiern angesichts der umfangreichen Sanierungsarbeiten aktuell keine Priorität. Als kleines Dankeschön servierte der Förderverein seinen Gästen jedoch ein zünftiges Abendessen aus Struckholts Küche.

 

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Die 17-köpfige Delegation der Besatzung „Echo“ der Fregatte „Nordrhein-Westfalen“ feierte am Donnerstag im Rahmen ihres Patenlandbesuchs ein freudiges Wiedersehen am „Kulturgut Samson. Foto: Peter Schniederjürgen

Die Besatzung „F125 Echo“ bedankte sich ebenso beim Förderverein „Kulturgut Samson“ für die Gastfreundschaft. In den gemeinsamen Tagen im Dezember seien sogar einige neue Freundschaften entstanden, freute sich Oberstabsbootsmann Jörn Kösters. „Der eine oder andere von uns war sicher nicht zum letzten Mal in Tönnishäuschen“, sagte er und lobte die gemütliche Atmosphäre in dem denkmalgeschützten Ensemble. Ein Wiedersehen in Wilhelmshaven sei ebenfalls nicht ausgeschlossen.