Ehrenamt auf beiden Seiten nötig

Besuch Löschzug EnnigerEine enge Verbindung pflegt der Förderverein „Kulturgut Samson“ bereits seit seiner Gründung mit dem Nachbarort Enniger. Von dort kam jetzt der Löschzug samt Ehrenabteilung nach Tönnishäuschen, um sich zu informieren. Zuvor ging es zum IdF nach Münster. (Kulturgut Samson)

Feuerwehr-Löschzug Enniger im „Kulturgut Samson“

Unter den Mitgliedern des Fördervereins „Kulturgut Samson“ ist der Nachbarort Enniger bereits sehr gut vertreten. Jetzt kamen noch einige Aktive des örtlichen Löschzugs hinzu, die im Rahmen eines Ausbildungstages einen Abstecher nach Tönnishäuschen unternahmen.

Zuvor waren die Brandbekämpfer, die der Feuerwehr Ennigerloh angehören, auf dem Übungsgelände des Instituts der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen (IdF) in Münster/Telgte zu Gast. Dort werden auf Landesebene verschiedene Lehrgänge abgehalten. Insbesondere erfolgt dort die Ausbildung ehrenamtlicher und hauptamtlicher Feuerwehren. Auf dem Außengelände und in einer großen Übungshalle werden verschiedene Szenarien realistisch nachgestellt. Somit ist eine einsatznahe Übung möglich.

Besuch Löschzug Enniger

Da in diesem Fall auch die Mitglieder der Ehrenabteilung sowie Partnerinnen und Partner dabei sein durften, bekamen auch sie einen tieferen Einblick in die Arbeit des Instituts der Feuerwehr.

Vom IdF gleich weiter nach Tönnishäuschen

„In NRW sind 86 Prozent aller Feuerwehrleute ehrenamtlich tätig“, berichtete Zugführer Dirk Viefhues. „Das zeigt, wie hoch der Anteil des Ehrenamtes bei der Ausbildung ist.“ Und so führte das Thema Ehrenamt den Löschzug mit dem Förderverein „Kulturgut Samson“ zusammen, denn auf beiden Seiten läuft nichts ohne freiwillige Helfer. Auf dem Rückweg vom IdF stand daher der Besuch in der ehemaligen Gaststätte Samson auf dem Programm. Die Besucher wurden dort von Fördervereinsvertretern bei einer Führung informiert.

„Wir wollen den Charakter dieser alten westfälischen Hofstelle erhalten“, sagte Vorsitzender Willi Wienker und verwies auf die lange Geschichte von Postation und Pferdewechselstelle, die neben Gasthaus und Landwirtschaft wichtige Säulen des Betriebes bildeten.

Für einzelne Veranstaltungen werden die Gasträume bereits wieder genutzt. Bevor jedoch an regelmäßige Öffnungszeiten zu denken sei, stünden bauliche Maßnahmen an, für die es bereits üppige Fördermittel gegeben habe, so Wienker. Bereits in Kürze gehe es an die Dachsanierung, wo ebenfalls ehrenamtliche Unterstützung gefragt sei.

Text & Bilder: Christian Wolff